Erdwärmepumpe – Mit Erdwärme günstig heizen

Monteuer Dennis bei der Installation der Erdwärmepumpe

Monteur bei der Installation der Erdwärmepumpen Anlage

Erneuerbare Energien sind zurzeit in aller Munde. Fast täglich kommt etwas Neues hinzu, womit man umweltfreundlich wärmen kann. Denn nicht nur für die Windenergie sind erneuerbare Energien gut zu gebrauchen. Auch für die Wärmedämmung von Häusern, zur Stromgewinnung und für die Heizung sind biologische Energien gut. Gerade beim Thema Hausbau setzen heute viele auf energiesparende Mittel für Strom und Heizung. Eine sehr gute Investition kann dazu auch eine Erdwärmepumpe sein, die dank moderner Technik die Wärme aus der Erde holt, um damit das Haus zu wärmen und Strom zu erzeugen.

Die Kosten

Man sollte vor dem Kauf eine Liste aufstellen, und dort die Investitionskosten, die Wartungskosten und auch die Betriebskosten mit andern Heizquellen gegenüber stellen und schauen, ob die Pumpe überhaupt auf Dauer ins Budget passt. Darüber hinaus sollte man auch schauen, ob eine solche Pumpe für die nötige Heizleistung überhaupt in Frage kommt. Je nach Art der Wärmepumpe liegen die Preise hier zwischen 8000 und 12.000 Euro. Dazu kommen auch noch die Kosten für das Erschließen der Erdwärme und für die Bohrung. Diese liegen in etwa bei 200 bis 1000 Euro.

So funktioniert eine Erdwärmepumpe

Man muss sich das so vorstellen, dass im Erdinneren immer eine konstante Wärme von zehn Grad herrscht. Um für die Hausenergie an diese Wärme zu gelangen, wird beim Einbau einer Wärmepumpe ein Loch ins Erdreich gebohrt um dann dort die dünnen Röhrchen aus Metall, welche sich unterhalb der Erdwärmepumpe befinden hineingleiten zu lassen. Die Wärmepumpe selbst enthält auch flüssiges Fluid, welches ja nach Art der Pumpe unterschiedlich sein kann.  Wird dieses Fluid nach einer Druckentlastung über das Expansionsventil der Pumpe nun durch die dünnen Röhrchen in die Erde geleitet, nimmt es dort die Erdwärme auf und es kommt zu einer Verdampfung. Diese Verdampfung wird mit Hilfe der Erdwärmepumpe komprimiert und gelangt dann in den Kondensator der Pumpe. Von hier aus kann sich die Erdwärme aus Fluiden dann in das Heizsystem des Hauses einspeisen und diese wird innerhalb der Heizung wieder in ihren  ursprünglichen flüssigen Zustand versetzt und es wird schön warm im Haus.

Die staatliche Förderung einer Erdwärmepumpe

Wer sein Haus ganz egal ob bereits gebaut oder im Bau befindlich mit einer erneuerbaren Energiequelle wie eine Erdwärmepumpe modernisieren möchte, kann je nach Gerät eine staatliche Förderung von bis zu 3.400 Euro in Anspruch nehmen.

Die Vor- und Nachteile einer Erdwärmepumpe

Die Erdwärmepumpe zieht wie der Name schon sagt für die Energiegewinnung die Wärme aus der Erde. Diese Erdwärme wiederum hat den Vorteil, dass sie zu den erneuerbaren Energien gehört, und sie so zum umweltfreundlichen Energiesparen beitragen kann. Ein Nachteil können die hohen Anschaffungskosten sein. Zudem ist nicht jeder Boden geeignet, da man für die Bohrung einen schweren und feuchten Untergrund braucht. Darüber hinaus muss die Bohrung um ein normal großes Einfamilienhaus mit genügend Energie für Strom und Wärme versorgen zu können, bis zu einer Tiefe vorgenommen werden, an dem die Erdwärme 300 Grad erreicht. Damit dies überhaupt möglich ist, muss auch der Grundwasserspiegel stimmen.

Tipps und Tricks

Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine Erdwärmepumpe für die umweltschonende Energieversorgung zu kaufen, sollte im Vorfeld genau die Kosten ausrechnen, wie viel Strom oder Heizungsleistung gebraucht wird und wie es mit den laufenden Jahreskosten aussieht. Darüber hinaus auch einmal bei verschiedenen Energieversorgern nachfragen, die meisten bieten für diese Pumpen auch spezielle Tarife an, die noch günstiger sind als für normalen Strom oder die Heizung.

Fazit

Auch wenn im ersten Moment die kompletten Kosten für die Anschaffung und die Erschließung ein ziemlicher Pappenstiel sind, kann sich eine Erdwärmepumpe auf die Dauer lohnen, da man dann nicht mehr von den üblichen Energiequellen abhängig ist.